Der Gottesdienst in den skandinavischen Volkskirchen wird seit den 1970er Jahren immerweniger von staatlichen und gesamtkirchlichen Vorgaben bestimmt; Gemeinden und Regionenentwickeln eigene Liturgien für den Sonntags- wie für thematische und Zielgruppengottesdienste, geprägt von feministischen und anderen kulturellen Impulsen. Der Artikel, miteinem Schwerpunkt auf der schwedischen Situation, skizziert die Agendenentwicklung wiedie begleitende Forschung und weist auf die Vorstellung eines gesamtchristlichen liturgischen»Ordo« hin, an dem sich das gottesdienstliche Leben ausrichten sollte.